Die Messe von San Mamiliano
Am 15. September zelebriert man die Messe in Erinnerung an San Mamiliano in der ihm geweihten Kirche in Marina di Campo. Bis ins letzte Jahrhundert war dieser Feiertag sehr wichtig für die Gläubigen. Viele Pilger reisten von den verschiedenen Inseln des toskanischen Archipels her.
San Mamiliano, ehemaliger Bischof von Palermo, floh vor Verfolgung und Gefängnis und suchte Zuflucht auf den Tyrrhenischen Inseln. Er liess sich dann dauerhaft auf der Insel von Montecristo nieder, wo er als Einsiedler in einer Höhle namens Grotta del Santo lebte. Eine Legende erzählt, dass er, kaum auf der Insel Montecristo gelandet, den Drachen-Wächter der Insel erschlug. Auf dem Kampfplatz soll eine Quelle mit reinstem Wasser hervorgesprudelt sein.
Nach alten Überlieferungen wurde der Tod des Heiligen durch eine weiße Rauchsäule, die auch in Elba und Giglio sichtbar war, angekündigt. Boote voll mit Gäubigen verließen sofort die beiden Inseln, um schnell nach Montecristo zu gelangen. Kaum dort angekommen, entzündete sich ein wütender, wenig christlicher Streit um den Leichnam des Heiligen. Der Streit zwischen den Leuten der beiden Inseln war so heftig, dass dem Heiligen die Gliedmassen abgerissen wurden; ein Arm soll als Reliquie in der Kirche von San Mamiliano auf Elba aufbewahrt sein und der andere Arm auf der Insel Giglio. Nach anderen Versionen blieben die sterblichen Überreste bis 1098 auf der Insel von Montecristo und Papst Urbano II liess diese dann nach Santa Maria in Monticelli in Rom transportieren.
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