Napoleon und Villa Mulini

Villa Mulini (bzw. Palazzina dei Mulini), heute Museo Nazionale delle Residenze Napoleoniche dell'Isola d'Elba (Nationales Museum der napoleonischen Residenzen auf der Insel Elba), zusammen mit Villa San Martino, ist nach vier Mühlen benennt, die in ihrer Umgebung früher standen. Zwischen diesen wurde 1724 das ursprüngliche Haus nach dem Willen vom Großherzog Gian Gastone de’ Medici gebaut, das zunächst nur aus vier Räumen bestand. Dieses kleines Haus erhebte sich zwischen den Forten Falcone und Stella, auf der Klippe am Meer dem Festland gegenüber, indem sie die Stadt Cosmopoli (d.h. Portoferraio) dominiert. Es verfügt über eine Zisterne und sollte als Unterkunft für den Gärtner der Gouverneur dienen, der damals in Fort Stella wohnte. 1787 wurde das Haus ausgebaut und in zwei geteilt: Ein Teil bestimmte für den Leiter der Genietruppe und der andere für den Leiter der Artillerie. Danach ließ man die vier Mühlen abreißen.

Als Napoleon auf der Elba an Land ging, verbrachte er seine erste Nacht im Palazzo della Biscotteria, wo er wegen einer kreischenden Feier in der Stadt einfach nicht schlafen konnte. Dafür, dass er diese Residenz auch als mittelmäßig für ihn betrachtete, entschied er sich dafür, eine andere zu suchen, die ruhiger war und auch seinen Ruf passt. Er fährt dann zur Umgebung Mulini. Es ist deutlich, warum Napoleon diese Residenz ausgewählt hat. Das Haus liegt in einer ruhigen Landschaft, wovon er die ganze Küste in einem kurzen Blick dominieren konnte und bei schönem Wetter den Horizont bis zur italienischen Küste am Piombino-Kanal beobachten. Osten konnte er dagegen den Leuchtturm beobachten und wen die Reede eintrat. Also kein Schiff, freundlich oder nicht, konnte dem Blick des Kaisers unbemerkt bleiben. Er konnte die Schiffe erblicken, die ihm seine Mutter und seine Schwester brachten aber er wartete umsonst auf die Ankunft seiner beliebten Gattin.

Nach acht Tagen im Palazzo della Biscotteria, das jetzt die Sitzung der Gemeinde von Portoferraio ist, seit 12 Mai 1814 kampiert Napoleon auf dem Garten von Palazzina dei Mulini, wovon er die Ausbauarbeiten der Villa leitete, die schnell weitergingen. Napoleon dachte, dass die Kaiserin und seiner Sohn zu ihm gefahren würden, also umsetzte er das ursprüngliches Haus, das aus zwei kleinen zwiestückigen Gebäuden bestand, die im Grundstock verbunden waren. Zuerst ließ Napoleon einen Stock beifügen, so dass es so hoch wie die seitlichen Gebäude wurde. Gemäß seinem Projekt befehlte Napoleon Architekt Bargigli den Bau einen Festsaal auf der Beletage, dass der Getreidespeichers in einem kleinen Theater umsetzt würden, und dass das frühere Gefängnisgebäude einen Pferdestall würde.

Napoleon ließ auch die alte abgelegene Häuser abreißen und die Halle des Gebäudes niedriger machen, das als Unterkunft zum Militärpersonal diente, so dass dies nicht höher als der kleine Platz vor der Palazzina würde und er sich den Blick auf der Landschaft gönnen konnte. Es scheinte, dass der Kaiser selten in seinem Schlafzimmer schlafte, und dass der Garten seiner echte Palast war. Hier blieb er stundenlang, indem er Befehle erteilte und das Meer sowie vielleicht auch eine neue Revanche studiert. Am 21 Mai zog er in die Palazzina um. Auch wenn das Haus noch nicht fertig war, bewohnte er es so staubig und feuchtig wegen des frischen Betons. Am 1 September war man mit den Arbeiten fertig und Napoleon kümmerte sich persönlich um Möbel und Ausstattung.

Der Kaiser hätte auch mehr getan, ob er nicht sich pleite gefunden hätte und von einem seiner Vertrauter informiert würde, dass seine Schwester Elisa, die man in der Toskana La Baciocca nennte, aus Piombino geflohen war, um sich bei Murat zu flüchten. Napoleon entsendte einige Männer, die die Möbel umzogen und die Fensterladen und den Boden demontierten, indem sie auch eine Quittung dem sprachlosen General Starhemberg ironisch ließen. Beim Fertigstellen der Ausstattung passierte Napoleon einen Glücksfall. Er erfuhr, dass ein Schiff, der sich wegen eines Sturm am Golf von Porto Longone (jetzt Porto Azzurro) geflüchtet hatte, Camillo Borgheses Möbel transportierte, der echt vornehme römische Prinz, Gatte von Paolina Bonaparte, von wem er aber nun tatsächlich getrennt hatte, und der sich nach Rom flüchtete. Der Kaiser erteilte den Befehl, dass alle Borgheses Möbel entführt werden sollten.

Die ursprüngliche Möbel gingen leider verloren. Nach der Restauration gelangte Großherzog Ferdinando III in den Besitz der Insel nach Waterloo noch mal, beschlagnahmte die Palazzina für sich und verkaufte die Möbel verschiedenen Händlern aus Florenz. Danach finanzierte der fanatische Bonapartist Prinz Demidoff die Recherche der ursprünglichen Ausstattung, aber als er starb, ging diese zum zweiten Mal verloren.

Während dem letzten Jahrhundert durch neue Recherchen in der Toskana konnte die Palazzina dei Mulini rund 1952 mit Möbeln ausgestattet werden, die aus dem Ersten Kaiserreich, der Julimonarchie und dem Zweiten Kaiserreich stammen. Das ist der Grund, auf dem nicht alle ausgestellte Möbel aus der napoleonischen Zeit stammen.

Auf dem Tragschicht am Gehweg den Toren im Grundstock gegenüber innen der Palazzina kann man die Spur des Pferdes des Kaisers sehen.

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